Die Funktionen beim Seifenkistenrennen blieben weitgehend unverändert. Als Schirmherr fungierte Jagdherr Bodo Chojnacki, Rennleiter war Günter Schmitz, unterstützt von Friedhelm Gesen und Alfred Jakobs. Die Rolle des Streckensprechers übernahm erneut Josef Jehnen, den Traktor fuhr Peter Daniels. Die Einteilung der Klassen blieb auch im letzten Rennen unverändert:

Das Starterfeld stellte sich wie folgt dar:

• Klasse 1: Thomas Keul, Markus Fahs, Bettina Massong, Iris Hockertz, Tanja Luxen
• Klasse 2: Angela Hockertz, Matthias Keul, Ralf Ruland, Karsten Keul
• Klasse 3: Beate Klinkhammer, Silke Klinkhammer, Ralf Frings, Wilfried Krämer
• Klasse 4: Udo Schmitz, Karsten Keul, Matthias Keul, Frank Breuer, Helmut Birk, Lutz Hockertz, Heike Klinkhammer, Heiko Herr
• Klasse 5: Hans-Josef Keul, Georg Hess, Karl-Heinz Breuer, Bruno Weber, Frank Ruland, Holger Herr, Hans-Gerd Weber, Manfred Jehnen, Bernd Zimmer, Karl Höfer, Jürgen Eich, Werner Keutgen, Frank Ballmann
• Klasse 6: Hermann-Josef Kreuer, Klaus Vogt, Ralf Ludwigs, Helmut Zimmer, Gaby Schwarz

Auffällig ist, dass in diesem Rennen der Anteil der Pilotinnen vergleichsweise hoch war. Das spiegelt sich auch in den Siegerlisten wider.

Die Ergebnisse

Klasse 1:

Klasse 2:

Klasse 3:

Klasse 4:

In der Klasse 4 hatte Matthias Keul, der am Vortag noch in Klasse 2 den vierten Platz belegt hatte, einen schmerzhaften Unfall. Im zweiten Lauf hatte er wahrscheinlich zu viel riskiert. Hinter der Schikane Schlecht kam er von der Strecke ab, fuhr eine Böschung hinunter und landete schließlich im Schuppen der damaligen Bäckerei Frings. Matthias hatte einige Prellungen und wurde vorsorglich nach Adenau ins Krankenhaus gebracht. Zum Glück hatte er sich aber nicht ernsthaft verletzt.

Klasse 5:

Klasse 6:

Tagesschnellster wurde diesmal Hans-Josef Keul mit einer Bestzeit von 59,94 Sekunden.

Der Mannschaftswettbewerb

Auch über den Mannschaftswettbewerb für das Jahr 1982 ist nichts bekannt.

Das vorläufige Ende des Ahrdorfer Seifenkistenrennens

Am Ende des Seifenkistenrennens 1982 verabschiedete Streckensprecher Josef Jehnen die Zuschauer mit den Worten "... und kommen Sie gut nach Hause, bis nächstes Jahr, hier in Ahrdorf." Doch dazu sollte es nicht kommen. Bei Helfern, Rennfahrern und Organisatoren hatte sich eine gewisse Rennmüdigkeit eingestellt. Irgendwie war die Luft raus.

Im Herbst 1982 gab Rennleiter Günter Schmitz offiziell das Ende des Seifenkistenrennens bekannt. Das war's dann...

Das sagt die Presse

Sicherheit war oberstes Gebot

Trotzdem: Zwischenfall beim Seifenkistenrennen in Ahrdorf

Glück im Unglück hatte der 12jährige Matthias Keul aus Ahrdorf, als er beim Seifenkistenrennen des Ahrdorfer Seifenkistenvereins aus einer Kurve getragen wurde und sich dabei verletzte. Trotz der mit Hartschaum und Autoreifen ‘entschärften’ Rennstrecke waren die Verletzungen des Jungen so stark, daß er in das Krankenhaus von Adenau eingeliefert werden mußte. Die Diagnose der Ärzte: Starke Prellungen und ein Schock.

Rennleiter Günter Schmitz, der seit Jahren die Ausrichtung der Ahrdorfer Seifenkistenrennen vorbereitet, hat sogleich eine Konsequenz aus diesem Vorfall gezogen. Er will das Alter für die Teilnehmer um zwei bis drei Jahre heraufsetzen. Den Verantwortlichen für das Rennen ist es ohnehin nicht ganz verständlich, wie es trotz der Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen zu einem solchen Unfall kommen konnte.

Die Sicherheitsbestimmungen seien genau eingehalten worden. Bei der Überprüfung der Bestimmungen habe man streng darauf geachtet, daß die Fahrzeuge eine sichere Lenkung und intakte Bremsen hatten. Das weitere Augenmerk der Rennleitung war auf das Tragen von Schutzhelmen, Handschuhen und fester Kleidung gerichtet. Nicht zuletzt wurde bei den Seifenkisten auf das Anlegen der Sicherheitsgurte geachtet.

Als Rennstrecke hatte Günter Schmitz die Gemeindestraße von Uedelhoven in Richtung Ahrdorf ausgewiesen. Ausgetragen wurden drei Läufe, von denen die besten zwei gewertet wurden. Daß es auch bei den ‘Kleinen’ des Rennsports nicht ohne den nötigen Ernst zugeht, unterstreicht die Zeitmessung, die auf die hundertstel Sekunde genau genommen wurde.

Das Rennen wurde in sechs Klassen ausgetragen. Mit 59,94 Sekunden hatte Hans-Josef Keul aus Ahrdorf auf der 820 Meter langen Strecke in der Klasse 5 (Seifenkistenrennen für Junioren) einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Die ersten Plätze der einzelnen Klassen belegten Iris Hockertz aus Dorsel (8 bis 10 Jahre), Angela Hockertz, ebenfalls Dorsel (11 bis 14 Jahre), Wilfried Krämer aus Stadtkyll (Zwischenklasse), Udo Schmitz aus Ahrdorf (11 bis 16 Jahre), Hans-Josef Keul aus Ahrdorf (17 bis 21 Jahre) und Hermann-Josef Kreuer aus Dorsel (über 22 Jahre).